CAD - Rechnergestütztes Konstruieren
Von der Idee zum Computermodell
Die Entwicklung neuer technischer Systeme erfolgt heutzutage fast ausschließlich am Computer. Dabei kommen häufig sogenannte CAD-Systeme zum Einsatz, wobei CAD für „computer-aided design“ – d.h. den rechnergestützten Entwurf – steht. Im Bereich der Elektrotechnik, zu dem auch die Sensorik und die Mikrosystemtechnik gehört, geht es beim CAD u.a. um die konstruktive Auslegung elektromechanischer Bauelemente vom MEMS-Sensor bis hin zum Relais, den Entwurf von Gehäusen vom elektronischen Bauelement über elektrische Geräte bis hin zum Schaltschrank unter Berücksichtigung elektrischer, mechanischer und thermischer Gesichtspunkte. Neben der Konstruktion neuer Steckverbindungen und Halterungen wie etwa für Leiterplatten, elektrische Antriebe und Kühlkörper gehört auch die Entwicklung von Schaltungsträgern (Leiterplatten) zu den Aufgaben des CAD.
Mit Hilfe moderner CAD-Programme lassen sich derartige Aufgaben schnell und effizient bewerkstelligen. Die rechnergestützte Entwicklung eines neuen Produkts benötigt dank CAD nicht nur weniger Zeit, auch die Entwicklungskosten lassen sich damit drastisch senken.
Die mit der CAD-Software erzeugten (meist) dreidimensionalen (3D) Modelle dienen als Grundlage für die Ableitung von Fertigungszeichnungen für die Maschinenproduktion, für das Rapid-Prototyping (3D-Druck) oder für die FEM-Analyse.
Ihre CAD-Ausbildung in der Mikrosystemtechnik
Als Bestandteil des Moduls Konstruktion/CAD lernen Sie den praktischen Umgang mit der 3D-CAD-Software Creo Parametric. Nach einer Einführung in die Bedienung erstellen Sie für ein selbstgewähltes Beispiel ein vollständiges 3D-Modell und leiten daraus die Fertigungszeichnungen ab. Dieses Wissen hilft Ihnen im weiteren Verlauf des Studiums bei der Realisierung anderer Projekte. So werden zum Beispiel im Modul Applikation Bauteile oder Baugruppen in der Werkstatt angefertigt oder im 3D-Druck hergestellt.