Erste Entwürfe des HTW-Luftschiffes

Der erste Entwurf

Ich möchte voranstellen, dass es sich bei fast allen erwähnten Baumaterialien um typische Haushaltsartikel handelt. Die zusätzlich benötigten elektronischen Komponenten sind in einer Bauteilliste aufgeführt.

Die Aufgabe besteht darin, ein im Handel erhältliches Luftschiff (Flying Saucer/Blimp von Pantraco Ltd) zu optimieren und zusätzlich mit Komponenten wie einer Kamera oder Sensoren auszustatten.

Im ersten Schritt wird das Luftschiff in seine Bestandteile zerlegt und die Komponenten inklusive dem zusätzlichen Ballast (Trimmgewicht) gewogen. So bekommen wir einen Hinweis, welche Traglast der gefüllte Ballon aufnehmen kann, ohne seine Flugfähigkeit mangels Auftrieb zu verlieren. Im Rahmen unseres CAD-Labors fertigen wir erste Entwürfe am Computer, die auch neue Ideen und Antriebskonzepte beinhalten. Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage nach der Machbarkeit der einzelnen Konzepte. Nach Rücksprache mit dem Dozenten fällt die Entscheidung zugunsten eines Entwurfs, der von uns liebevoll die „Butterdose“ getauft wurde.

Neben der konstruktiven Überarbeitung erfolgt die Recherche nach den benötigten elektronischen Komponenten. Zwischen dem Bestellen der Bauteile und der Lieferung vergehen ein paar Wochen. Als die erwarteten Komponenten endlich eingetroffen sind, wurden alle Bestandteile der „Butterdose“ schnell und wie es das Sprichwort sagt 'mit heißer Nadel' zusammengestrickt.

Nach den ersten Tests machte sich Ernüchterung breit. Bewegliche Teile zur neuen Höhenregulierung haken an allen Ecken und Enden, die gesamte Konstruktion ist viel zu schwer und das Äußere sieht mehr als bescheiden aus. Die logische Konsequenz ist ein Redesign, insbesondere des konstruktiven Aufbaus. Dabei geht es nicht nur darum das Gewicht des Gesamtaufbaus zu verringern, sondern auch die Flugeigenschaften deutlich zu verbessern.

Text: Thomas Weiland