Anwendung Smartphone

Schaubild Smartphone mit Anwendungen

Mikrosystem Smartphone

Ohne Mikrosysteme wäre das Smartphone nur ein mobiles Telefon. Eine Minikamera mit Megapixel-Auflösung und einer fokussierenden Optik gäbe es nicht. Wie soll Sie das Smartphone durch den Dschungel der Großstadt lotsen, wäre kein Beschleunigungs-, Magnetfeld- und Drehratensensor in Ihrem mobilen Endgerät verbaut? Ohne Mikrosysteme könnte der Fitness-Tracker oder die Smartwatch nichts der Health-App auf dem Smartphone senden. Sie brauchen aber auch Mikrosysteme, um Sprache aufzuzeichnen und Töne wiederzugeben. Gäbe es Dank Mikrosystemtechnik keinen Touchscreen, müsste Ihr Smartphone mit einer Tastatur verbunden sein.
 

3D-Konstruktion Smartphone zerlegt

Schlaues Telefon

Neben der Mikrosensorik und Mikroaktorik ist die schnelle Datenverarbeitung mit hochmodernen Prozessoren ein weiteres wichtiges Merkmal des Smartphones. Hinzukommt die Kommunikation über unterschiedliche drahtlose Schnittstellen, sei es Bluetooth, WLAN oder Mobilfunk per LTE oder 5G. Alles in allem dürfen die Mikrosysteme nur so viel Strom verbrauchen, dass ein schlanker Lithium-Ionen-Akku mit ca. 2000 Milliamperestunden ein paar Tage Betrieb durchhält. Die Entwicklung geht immer weiter. Das Smartphone ist nicht nur Teil der Cloud und ein wichtiger Baustein Künstlicher Intelligenz, sogenannte Lidar-Sensoren stellen mit der lasergestützten Abstandsmessung eine Verbindung zur virtuellen Realität her. Und wenn schon das Smartphone der Digitalkamera Konkurrenz macht, warum soll es nicht zukünftig mit einem kleinen Projektor die Fotos an die Wand werfen? 

Mikrosysteme für Smartphones, Tablets oder Fitness-Tracker zu entwerfen und herzustellen bedeutet heute mehr denn je Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Die Recyclingfähigkeit und Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe ist ein Thema, das den Studiengang schon immer begleitet hat. Ging es in den ersten Jahren unseres Bestehens um das materialgerechte Zerlegen und Sortieren, suchen heute ehemalige Mikrosystemtechnik-Studierende nach technologischen Lösungen, um bei der Herstellung auf umweltschädigende Materialien ganz verzichten zu können. Mikrosysteme sind effizient und klein. Das spart Platz, Gewicht und Energie.